Israeli_supreme_court_building_nightshot | Vortrag mit Philipp Stricharz am Mittwoch, 29. März 2023, 19 Uhr
Zur Teilnahme ist eine namentliche Anmeldung erforderlich, der Veranstaltungsort wird nach Anmeldung bekannt gegeben.
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Die Pläne der israelischen Regierung für eine Reform des Justizsystems erhitzen die Gemüter. Hunderttausende Israelis demonstrieren wöchentlich dagegen. Sie fürchten um die Unabhängigkeit der Justiz. Die Regierung selbst sieht sich durch den Wählerauftrag legitimiert und verweist auf eine in westlichen Demokratien unübliche Machtfülle des Obersten Gerichtshofs.
Am 29. März 2023 um 19 Uhr wollen wir uns mit den Hintergründen der Reformdiskussion beschäftigen. Unser Gastreferent Philipp Stricharz war Referendar in der Präsidialkammer des israelischen Obersten Gerichtshofs und wird uns von der besonderen Stellung des Obersten Gerichtshofs im Verhältnis zu Parlament und Exekutive berichten, insbesondere im Vergleich zu den kontinentaleuropäischen Rechtssystemen. Gemeinsam wollen wir die Reformpläne verstehen und über sie sprechen.
Philipp Stricharz, Jahrgang 1978, ist in Hamburg geboren und aufgewachsen. Er ist seit 2004 Rechtsanwalt und seit 2010 Partner der europäischen Anwaltskanzlei Fieldfisher, wo er insbesondere zu Immobilien- und Unternehmenstransaktionen berät. Sein Referendariat verbrachte er unter anderem am Obersten Gerichtshof Israels in der Kammer des damaligen Präsidenten, Prof. Aharon Barak. Philipp Stricharz ist seit 2011 Mitglied des Vorstands der Jüdischen Gemeinde in Hamburg und seit 2019 ihr 1. Vorsitzender. Von 2011 bis 2019 war er Mitglied des Direktoriums beim Zentralrat der Juden in Deutschland.
Bitte beachten Sie: Während der Veranstaltung werden von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V. Fotos und Filme zu Zwecken der Öffentlichkeitsarbeit gemacht.
Bild: Adiel lo, Israeli supreme court building nightshot, CC BY-SA 3.0