In der historischen Forschung ist weitestgehend bekannt, dass der Junikrieg von 1967 die Sicht deutscher Studenten auf Israel radikal veränderte. Galt ihnen der jüdische Staat lange Zeit als ein von sozialistischen Pionieren erbautes Kibbuz-Projekt, so setzte sich nach dem Ausgang des sogenannten Sechstagekrieges zunehmend die Ansicht durch, Israel agiere als „zionistischer Kolonialstaat“, ja sei sogar die „Speerspitze des amerikanischen Imperialismus“.
Der Vortrag widmet sich den unterschiedlichen Deutungsangeboten des Palästinakonflikts, die sich infolge des Junikrieges von 1967 herausgebildet haben und spürt deren ideen-, begriffs- und politikgeschichtlichen Dimensionen nach.
Eine Veranstaltung des Jungen Forums Frankfurt. Zur Teilnahme ist eine Anmeldung an erforderlich. Der Veranstaltungsort wird nach Anmeldung bekannt gegeben.